Recht auf Ausbildung ins Grundgesetz
Archivmeldung vom 25.06.2007
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Freigeschaltet durch Jens BrehlDIE LINKE unterstützt die Forderung der Gewerkschaften nach einer Verankerung des Rechts auf Ausbildung im Grundgesetz. Zur heutigen Protestaktion der Gewerkschaften am Brandenburger Tor erklärt Nele Hirsch, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE: Die Bundesregierung verspricht allen ausbildungswilligen und ausbildungsfähigen Jugendlichen ein Ausbildungsangebot.
Doch dieses Versprechen ist eine Farce. Der Großteil der Jugendlichen wird in ein Übergangssystem aus Warteschleifen und Billig-Praktika gedrängt und damit in die Perspektivlosigkeit abgeschoben. Qualifizierte Ausbildung sieht anders aus. Weil die Jugendlichen sich nicht so einfach abspeisen lassen wollen, suchen sie weiter. In diesem Jahr fällt bereits mehr als die Hälfte der Ausbildungssuchenden unter die Gruppe der sogenannten Altbewerberinnen und Altbewerber. Die Bundesregierung hat die Ausbildungsmisere mit ihren Maßnahmen nicht gelöst, sondern lediglich verschoben.
Das Recht auf Ausbildung wird von der Bundesregierung mit Füßen getreten und das Problem fehlender Ausbildungsplätze auf dem Rücken der Jugendlichen ausgetragen. DIE LINKE fordert ein auswahlfähiges Angebot an qualifizierten Ausbildungsplätzen für Jugendliche. Nach der Rechtssprechung des Bundesverfassungsgerichtes müssten dazu auf 100 ausbildungsplatzsuchende Jugendliche mindestens 115 Ausbildungsplätze kommen. Die Bundesregierung hat sich von diesem Ziel offensichtlich verabschiedet.
Quelle: Pressemitteilung DIE LINKE.