Bayerns Gesundheitsminister Holteschek übt scharfe Kritik an Bundesgesundheitsminister Lauterbach
Archivmeldung vom 06.04.2022
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.04.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer bayrische Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) hat die Ankündigung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), die Isolation nach einer Corona-Infektion verpflichtend zu belassen, scharf kritisiert.
Holetschek sagte am Mittwoch im rbb24-Inforadio, vor allem die Art und Weise, wie Lauterbach das verkündet habe - nämlich in einer Talkshow - sei "unmöglich". "So kann man keine Politik machen. So wird man auch die Menschen nicht mitnehmen", so der CSU-Politiker.
Holetschek geht davon aus, dass das Thema bei der nächsten Gesundheitsministerkonferenz am Montag noch einmal diskutiert wird.
"Wir werden (...) so reagieren, dass wir (...) auch nochmal die Frage stellen, ob (...) Bund und Länder so miteinander in Zukunft umgehen, dass wir in der Nacht aus einer Talkshow zur Kenntnis nehmen, was dem Bundesgesundheitsminister (...) eingefallen ist, zu ändern. Das geht einfach nicht. Das ist kein Stil. Und das ist auch (...) nicht die Chance, dass man die Menschen draussen erreicht. Einen Tag hü, einen Tag hott. Das geht nicht."
Quelle: rbb - Rundfunk Berlin-Brandenburg (ots)