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Kahrs lehnt Streichung von Bonpflicht ab

Archivmeldung vom 14.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Johannes Kahrs (2015), Archivbild
Johannes Kahrs (2015), Archivbild

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Chefhaushälter der SPD-Bundestagsfraktion, Johannes Kahrs, hat die Forderung von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) zurückgewiesen, die Bonpflicht für Händler wieder aus dem Gesetz zu streichen. Mit der Belegausgabepflicht könne Kassenbetrug wirksam bekämpft werden.

"Nur so kann die Finanzverwaltung schnell und einfach prüfen, ob Umsätze korrekt erfasst sind", sagte Kahrs dem "Handelsblatt". Das Entdeckungsrisiko der Betrüger steige. "Letztendlich nützt eine Belegausgabepflicht auch der Wirtschaft, weil Prüfungen und Nachschauen durch das Finanzamt damit viel schneller gehen und wesentlich weniger in den Betriebsablauf eingreifen", so der SPD-Politiker weiter.

Einen Mehraufwand an Bürokratie sieht er nicht. Ebenso teilt Kahrs den Einwand Altmaiers nicht, wonach durch die Bonpflicht die Umwelt stark belastet werde, da die häufig auf Thermopapier gedruckten Bons zu Milliarden "direkt im Müll landen" würden. Die Erstellung des Belegs könne auch in elektronischer Form erfolgen, so der SPD-Chefhaushälter. "Hier ist die Wirtschaft gefragt, praxistaugliche Lösungen zu entwickeln", sagte Kahrs dem "Handelsblatt". Es gebe bereits erste App-Lösungen, die eine Übertragung des Kassenbons per Nahfeldkommunikation (NFC) auf das Handy des Kunden ermöglichten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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