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stern-Umfrage: Nur jeder Zweite zu Opfern für Sanierung des Staatshaushalts bereit - FDP legt in Wählergunst zu

Archivmeldung vom 02.11.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.11.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Trotz der angespannten Haushaltslage und der enormen Staatsverschuldung ist nur jeder zweite Bundesbürger zu persönlichen Einbußen bereit. In einer Umfrage für das Hamburger Magazin stern und den Fernsehsender RTL erklärten 49 Prozent der Deutschen, sie seien nicht bereit, Kürzungen bei staatlichen Leistungen oder Steuererhöhungen in Kauf zu nehmen, um so die Finanzlage des Staates zu verbessern.

48 Prozent können sich vorstellen, für die Sanierung des Staatshaushalts persönliche Opfer auf sich zu nehmen. Unentschlossen sind 3 Prozent der Bürger.

Von den Sparmaßnahmen, die derzeit bei den Berliner Koalitionsverhandlungen im Gespräch sind, stößt die Streichung der Eigenheimzulage bei den Deutschen auf die höchste Akzeptanz: 57 Prozent würden dies am ehesten billigen. Weniger als die Hälfte der Bundesbürger würden eine Erhöhung der Mehrwertsteuer (43 Prozent) oder eine Streichung der Pendlerpauschale (34 Prozent) akzeptieren. Mit 33 Prozent findet das Vorhaben, die Lebensarbeitszeit durch eine Erhöhung des Renteneintrittalters zu verlängern, die geringste Zustimmung.

In der wöchentlichen Politumfrage von RTL und stern liegt die Union in der Wählergunst weiter vorn. 35 Prozent der Bürger würden der Partei jetzt ihre Stimme geben, ein Punkt weniger als in der Vorwoche. Die SPD stieg um einen Punkt auf 34 Prozent. Die FDP legte ebenfalls um einen Punkt auf jetzt 11 Prozent zu. Linkspartei und Grüne verloren je einen Punkt und kommen auf je 8 Prozent. Für "sonstige Parteien" würden sich 4 Prozent der Deutschen entscheiden (+1).

Datenbasis für Sparmaßnahmen: 1001 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger am 27. und 28. Oktober. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte, Auftraggeber: stern und RTL, Quelle: Forsa. Datenbasis für Parteipräferenz: 2499 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger vom 24. bis 28. Oktober. Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte, Auftraggeber: stern und RTL, Quelle: Forsa.

Quelle: Pressemitteilung stern, G+J

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