Linke: AfD-Brandmauer der CDU nur noch "wackliger Gartenzaun"
Archivmeldung vom 27.01.2025
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Die Linke kritisiert CDU-Chef Friedrich Merz für seine Äußerungen, auch mit Stimmen der AfD seine Migrationspläne umsetzen zu wollen. "Jetzt legen sie genau die Anträge vor, die die Brandmauer zum wackligen Gartenzaun machen", sagte Linken-Chefin Ines Schwerdtner am Montag in Berlin. Damit öffne die Union die "Büchse der Pandora". Merz suche "Sündenböcke und ignoriert die wichtigen Probleme der Menschen", fügte die Parteichefin hinzu.
Inhaltlich warf Schwerdtner der Union vor, dass ihre Pläne, die
Reisefreiheit einzuschränken und Ausreisepflichtige dauerhaft in
Gewahrsam zu nehmen, auch wenn es Ausreisehindernisse gebe, mit
geltendem Recht unvereinbar seien.
Der geplante Auftrag an die
Bundespolizei, mehr Menschen abzuschieben als zuwanderten, sei sinnlos,
weil die Bundespolizei auf diese Zahlen keinen Einfluss habe. Außerdem
erinnerten sie an "die Remigrationspläne der AfD", so die Linken-Chefin
weiter.
Dem wolle die Linkspartei eine "antifaschistische
Wirtschaftspolitik" entgegenstellen. "Wir fordern als Linke eine bessere
personelle Versorgung sowie einen massiven Ausbau der sozialen
Hilfeeinrichtungen, insbesondere der psychosozialen Unterstützung",
sagte Schwerdtner. Geflüchtete sollen nach dem Willen der Partei ab dem
ersten Tag arbeiten und ihren eigenen Unterhalt bestreiten dürfen.
Nach
den jüngsten Gewalttaten von vorher psychisch auffälligen Tätern hatten
Experten kritisiert, dass Geflüchtete oft keine psychologische
Betreuung zur Verarbeitung etwaiger Traumata im Heimatland oder auf der
Flucht bekämen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur