GdP unterstützt Unionsforderung nach Zurückweisung an den Grenzen
Archivmeldung vom 07.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei für den Bereich der Bundespolizei, Andreas Roßkopf, unterstützt die Forderung der Union, Flüchtlinge künftig an den Grenzen auch dann zurückzuweisen, wenn sie aus einem sicheren Drittstaat kommen oder in einem anderen EU-Land bereits einen Asylantrag gestellt haben.
"Bisher können wir Zurückweisungen nur dann vornehmen, wenn Menschen
keinen Asylantrag stellen oder eine Einreisesperre vorliegt", sagte er
dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Samstagausgaben). "Deshalb sehen
wir die Forderung der Union als sinnvoll, richtig und wichtig an. Wir
müssen jetzt erstmal für Deutschland denken."
Roßkopf fügte
hinzu: "Es muss jetzt etwas passieren. Denn der europäische
Außengrenzschutz funktioniert schlecht oder gar nicht. Deshalb müssen
wir nationalstaatlich reagieren. Das wäre ein echter Schritt nach vorn,
um weitere Zurückweisungen durchführen zu können und um ein Signal an
die Nachbarstaaten zu senden, dass wir bei diesem Spiel nicht mehr
mitspielen."
Er sagte zugleich, dass es überdies gelte, an einer
Intensivierung von Abschiebungen zu arbeiten, und stellte schließlich
klar, dass es einen lückenlosen Grenzschutz unter den jetzigen Umständen
nicht geben könne. Man müsse dann Prioritäten neu setzen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur