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Ohoven: OECD-Brandbrief für Bundesregierung - Wachstum nimmt ab

Archivmeldung vom 12.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Mario Ohoven Bild: BVMW
Mario Ohoven Bild: BVMW

Zum OECD-Wirtschaftsbericht 2018 erklärt Mittelstandspräsident Mario Ohoven: "Der OECD-Wirtschaftsbericht ist ein Brandbrief an die Adresse der Bundesregierung. Schwarz-Rot muss jetzt strukturelle Reformen anpacken, damit Deutschland Dellen in der konjunkturellen Entwicklung abfedern kann. Die von der OECD für das laufende Jahr von 2,3 auf 2,1 Prozent gesenkte Wachstumsprognose macht deutlich, dass der Konjunkturmotor nicht ewig auf Hochtouren läuft.

Für Deutschlands Zukunft entscheidend ist die Forderung, den Unternehmergeist zu fördern, damit sich mehr Menschen für die unternehmerische Selbstständigkeit entscheiden. Wir sehen mit Sorge, dass immer mehr junge Menschen eine Tätigkeit im Öffentlichen Dienst anstreben und immer weniger sich selbstständig machen wollen.

Hier hat Deutschland im europäischen Vergleich noch erheblichen Nachholbedarf. Das Gründen einer Firma muss deutlich attraktiver gemacht werden. Dazu brauchen wir ein funktionierendes E-Government wie beispielsweise in Estland und einen One-Stop-Shop für potenzielle Unternehmensgründer.

Völlig zurecht fordert die OECD von Deutschland, Arbeitseinkommen steuerlich zu entlasten, um so Arbeitsanreize zu verbessern. Ebenso richtig ist es, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf stärker zu fördern, damit die vielen gut ausgebildeten Frauen einem Beruf nachgehen können. Die Bundesregierung muss endlich ihre Hausaufgaben machen. Nur so kann Deutschland auf Wachstumskurs bleiben."

Quelle: BVMW (ots)

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