Nach Pyro-Angriffen bei Hansa-Spiel will Innenmionister Caffier Gesichts-Scans in Stadien
Archivmeldung vom 16.08.2017
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Freigeschaltet durch André OttRostock. Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Lorenz Caffier (CDU) will mit Hightech auf die zunehmende Gewalt im Fußball reagieren: Nach den Ausschreitungen von Anhängern des FC Hansa und Hertha BSC Berlin beim DFB-Pokalspiel am Montagabend in Rostock fordert Caffier Gesichtsscanner an den Eingängen zu Fußballstadien.
"Wir müssen dafür Sorge tragen, dass bestimmte Leute gar nicht erst ins Stadion gelangen", sagte der Minister gestern der Rostocker OSTSEE-ZEITUNG. Bekannte Gewalttäter sollen in einer bundesweiten Datenbank gespeichert werden, das System würde den Chaoten automatisch den Zutritt zum Stadion verwehren. Einen entsprechenden Vorschlag will Caffier in den kommenden Wochen auf der Innenminister-Konferenz sowie mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) und der Deutschen Fußball Liga (DFL) beraten.
Bei dem Pokalspiel im Ostseestadion war es ab der 75. Minute zu chaotischen Szenen auf den Rängen gekommen: Hertha-Anhänger hatten Leuchtraketen auf die Hansa-Fans geschossen, Rostocker Chaoten verbrannten daraufhin ein Banner der Herthaner, das im September 2014 aus dem Olympiastadion gestohlen worden war.
Quelle: Ostsee-Zeitung (ots)