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Heusgen hofft auf Nahost-Annäherung bei Sicherheitskonferenz

Archivmeldung vom 14.02.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.02.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Christoph Heusgen (2023)
Christoph Heusgen (2023)

Foto: Author
Lizenz: CC BY 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Münchner Sicherheitskonferenz könnte an diesem Wochenende nach Einschätzung ihres Leiters, Christoph Heusgen, eine Chance für Bewegung im Nahost-Konflikt sein. Israels Präsident Jitzchak Herzog und andere wichtige Akteure seien vor Ort, sagte Heusgen dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

"Wir können die Hinterzimmer öffnen, dass man dort zusammenkommt", fügte der frühere deutsche UN-Botschafter mit Blick auf den traditionsreichen Veranstaltungsort "Bayerischer Hof" hinzu. "Israels nach der Verfassung machtlose Präsident hat doch sehr viel Einfluss. Er kann etwas bewirken", sagte Heusgen auf die Frage, ob Herzog auf Regierungschef Benjamin Netanjahu einwirken könne, der nun auch in Rafah im Süden des Gazastreifens gegen die Terrormiliz Hamas vorgeht.

Israel hatte die Palästinenser zu Beginn des durch den Angriff der Hamas auf Israelis ausgelösten Krieges aufgefordert, dahin zu fliehen. Es komme ebenfalls Israels Außenminister Israel Katz, teilte Heusgen mit. "Es reisen auch Amerikaner an, Vertreter aus dem Nahen Osten, der jordanische König, der Premierminister von Katar - alles Akteure, die eine Rolle spielen", ergänzte er. "Und ich hoffe für die Menschen im Nahen Osten, dass eine politische Einigung erzielt wird, oder dass man sich näherkommt." Heusgen beklagte: "Was wir erleben, ist eine Katastrophe. (…) Viele getötete Zivilisten, Tausende von Kindern, schreckliche Einzelgeschichten. Und jetzt kann das auch in Rafah passieren." Es müsse alles getan werden, um das zu verhindern. "Dass endlich passiert, was 150 Staaten auf der Welt in der UNO gefordert haben: nämlich ein Waffenstillstand."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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