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Lambsdorff erwartet keinen schnellen EU-Beitritt der Ukraine

Archivmeldung vom 06.10.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.10.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Alexander Sebastian Léonce Freiherr von der Wenge Graf Lambsdorff (2020)
Alexander Sebastian Léonce Freiherr von der Wenge Graf Lambsdorff (2020)

Foto: Superbass
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

FDP-Fraktionsvize Alexander Graf Lambsdorff hält einen schnellen Beitritt der Ukraine zur Europäischen Union für unrealistisch. "Es gibt für die Ukraine große Unterstützung auf dem Weg zum Beitritt, aber ein Beitritt ist eine wahnsinnig komplizierte Angelegenheit", sagte Lambsdorff den Sendern RTL und ntv. "Einen `Fast-Track-Beitritt`, den wird es auch für die Ukraine nicht geben."

Trotzdem werde beim Gründungstreffen der "Europäischen Politischen Gemeinschaft" in Prag das Signal gesendet, dass die Ukraine sich auf die Unterstützung des Westens verlassen könne: "Alle wollen der Ukraine helfen, auf alle erdenkliche Art und Weise und ich glaube, diese Botschaft wird auch von dem Treffen heute ausgehen", sagte Lambsdorff.

Gefragt nach der finanziellen Unterstützung für die Ukraine und ob die Bundesregierung zusichern könne, dass dem Land wegen des Krieges und dem Einbruch der Wirtschaft keine Zahlungsausfälle drohten, sagte Lambsdorff: "Ja, wir sind sehr intensiv dabei, zusammen mit den anderen Europäern, Kiew zu unterstützen." Das sei etwas, worauf die Ukraine auch immer wieder hinweise. Kiew müsse in der Lage sein, seine Soldaten an der Front zu bezahlen: "Denn ohne Geld ist natürlich auch die Ukraine nicht durchhaltefähig und da hilft der Westen sehr stark mit, auch die Amerikaner übrigens", sagte der FDP-Politiker.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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