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SSW: Barrierefreiheit ist Grundvoraussetzung für Inklusion und muss verbessert werden

Archivmeldung vom 12.12.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.12.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: SSW
Bild: SSW

Zur aktuellen Empfehlung des Landesbeirates zur Teilhabe und der Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderungen zur Einrichtung einer Landesfachstelle für Barrierefreiheit in Schleswig-Holstein erklärt der sozialpolitische Sprecher des SSW, Christian Dirschauer: "Barrierefreiheit ist weit mehr als eine Rampe für Menschen im Rollstuhl. Das dürfte mittlerweile hoffentlich allen klar sein."

Dirschauer weiter: "Auch beim Zugang zur Gesundheitsversorgung, zum Bildungssystem, im ÖPNV oder auf den ersten Arbeitsmarkt stehen Betroffene oft vor hohen Hürden. Das gilt für Menschen mit Handicap, für Familien mit Kindern oder für Ältere oder Geflüchtete gleichermaßen. Deshalb müssen wir auch im Jahr 2023 feststellen: Von einer Gesellschaft, in der jede und jeder ganz selbstverständliches Mitglied ist, sind wir leider noch weit entfernt.

Auch wir vom SSW werden in unserer täglichen Arbeit, und nicht zuletzt durch den Austausch mit Betroffenen, regelmäßig mit den vielen Baustellen in diesem Bereich konfrontiert. Wir sehen, dass es leider längst nicht nur beim Thema barrierefreie Kommunikation oder barrierefreiem ÖPNV hapert, sondern eben auch bei absolut grundlegenden Dingen wie dem barrierefreien Zugang zu öffentlichen Gebäuden. Gemessen an den gesetzlichen Vorgaben, die unter anderem durch die UN-Behindertenrechtskonvention vorgegeben werden, ist das leider deutlich zu wenig und enttäuschend.

Vor diesem Hintergrund begrüße ich ausdrücklich, dass sich der Landesbeirat zur Teilhabe und die Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen für die Einrichtung einer Landesfachstelle für Barrierefreiheit einsetzen. Denn die Erfahrung zeigt nun mal, dass die Thematik selbst für viele PlanerInnen, ArchitektInnen und IngenieurInnen zu komplex zu sein scheint. Ähnliches gilt auch für die handelnden und entscheidenden Menschen vor Ort.

Eine Landesfachstelle als zentrale Anlaufstelle für öffentliche Träger zur gezielten Herstellung von Barrierefreiheit könnte hier einen wertvollen Beitrag leisten. Und zwar durch kompetente und gebündelte Beratung, durch die Bereitstellung entsprechender Informationen, durch den stetigen Abgleich mit gesetzlichen Standards und nicht zuletzt durch die Einbindung der Betroffenen selbst. Das halte ich auch deshalb für so wichtig, weil Barrierefreiheit dadurch nicht nur besser verstanden, sondern endlich auch flächendeckend umgesetzt werden könnte. Und das wäre wiederum ein enorm wichtiger Schritt auf dem Weg in eine inklusive Gesellschaft."

Quelle: SSW

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