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Wadephul: Bundesaußenminister Maas muss Initiative im UN-Sicherheitsrat ergreifen

Archivmeldung vom 16.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Johann David Wadephul (2019)
Johann David Wadephul (2019)

Bild: Screenshot Youtube Video: "Johann David Wadephul: Aktuelle Stunde zum Iran-Atomabkommen [Bundestag 15.05.2019]" / Eigenes Werk

Am 14. September wurden zwei Ölanlagen in Abqaiq und Churais in Saudi-Arabien angegriffen. Dazu erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Johann David Wadephul: "Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion fordert Bundesaußenminister Maas auf, den Angriff auf Saudi-Arabien im UN-Sicherheitsrat zu thematisieren."

Wadephul weiter: "Es muss alles getan werden, um eine weitere Eskalation zu vermeiden. Denn dies würde katastrophale Folgen für die Stabilität und den Frieden in der Region mit weltweiten Auswirkungen nach sich ziehen.

Deutschland als Mitglied des UN-Sicherheitsrates und die EU müssen die Initiative ergreifen für Gespräche über die fragile Sicherheitslage in der Golf-Region und die Beendigung des Bürgerkriegs im Jemen, von dem ein immenses Gefahrenpotenzial ausgeht. Insbesondere vom Iran erwarten wir Europäer, dass er sich in Worten und Taten zu völkerrechtlichen Standards bekennt und die Sicherheit seiner Nachbarn respektiert.

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion begrüßt, dass sich die saudische Regierung trotz dieses schwerwiegenden Angriffs mit vorschnellen Schuldzuweisungen gegenüber ausländischen Mächten zurückhält. Der Angriff auf zentrale Einrichtungen der Öl- und Gasförderung trifft Saudi-Arabien empfindlich. Ersten Schätzungen zufolge könnte die Förderung von Öl und assoziiertem Gas dort zu beinahe 50 Prozent unterbrochen werden. Etwa ein Zehntel des weltweit geförderten Öls stammt aus Saudi-Arabien. Deswegen droht sich dieser Angriff, zu dem sich die jemenitischen Huthi-Rebellen bekannt haben, nicht nur auf die wirtschaftliche Lage des Landes auszuwirken, sondern auch auf die globale ökonomische Stabilität und damit unmittelbar auch auf Deutschland. Umso mehr zeugt die Reaktion der Regierung in Riad von Besonnenheit."

Quelle: CDU/CSU - Bundestagsfraktion (ots)

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