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Andreae: Ohne Wirtschaft werden wir beim Klimaschutz stecken bleiben

Archivmeldung vom 30.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Kerstin Andreae (2011)
Kerstin Andreae (2011)

Foto: File Upload Bot (Magnus Manske)
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die stellvertretende Grünen-Fraktionsvorsitzende, Kerstin Andreae, hat ihre Partei aufgerufen, künftig die Wirtschaftspolitik neben dem Klimaschutz in den Mittelpunkt des Parteiprogramms zu stellen: "Ohne Wirtschaft werden wir beim Klimaschutz stecken bleiben", sagte Andreae der Zeitung "Die Welt". "Wir können die ökologische Modernisierung, die wir anstreben, nicht allein machen. Dazu brauchen wir die Unternehmen mit ihrer Innovationskraft und ihrer Kreativität."

Die Grünen arbeiteten bereits daran, das Vertrauen zurückzugewinnen, das in der Wirtschaft verloren gegangen sei. "Wir knüpfen deshalb gerade enge Kontakte in unterschiedliche Wirtschaftszweige und zu verschiedenen Unternehmerinnen und Unternehmern."

Kurz vor dem Kleinen Parteitag der Grünen zur inhaltlichen Neuausrichtung, der am Samstag in Berlin stattfindet, warb Andreae dafür, gemeinsam mit der Wirtschaft technische und soziale Innovationen für globale Gerechtigkeit und für die Bewahrung der Umwelt auf den Weg zu bringen. "Dafür brauchen die Betriebe aber auch Freiräume", sagte die Wirtschaftsexpertin."Wir brauchen eine wirtschaftspolitische Agenda, die Wege aufzeigt, wie wir Kreativität fördern und Innovationen voranbringen können."

Andreae sprach sich dafür aus, die Grünen-Forderung nach einer zeitlich befristeten Vermögensabgabe zum Schuldenabbau fallen zu lassen. Die Grünen müssten ihre bisherigen Pläne für eine Vermögensabgabe bei gleichzeitiger Anhebung der Erbschaftssteuer überdenken, sagte sie. "Und es ist fraglich, ob für die Vermögensabgabe die verfassungsgemäße Notlage als Begründung noch gegeben ist."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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