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Renten steigen 3,5 Prozent im Westen und 4,2 Prozent im Osten

Archivmeldung vom 05.11.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.11.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Rentner / Rente (Symbolbild)
Rentner / Rente (Symbolbild)

Bild: AfD Deutschland

Die Renten werden nach den Berechnungen der Deutschen Rentenversicherung im nächsten Jahr überdurchschnittlich stark steigen. Laut Rentenversicherungsbericht, über den die "Bild am Sonntag" berichten wird, erhöhen sich die Renten zum 1. Juli 2023 um 3,5 Prozent im Westen und 4,2 Prozent im Osten.

Bis zum Jahr 2036 steigen die Renten um insgesamt 43 Prozent, heißt es in dem Bericht weiter. Das entspricht einer durchschnittlichen Steigerungsrate von 2,6 Prozent pro Jahr. Nach den jetzt vorliegenden Daten könnten die Rentner im Sommer erneut "mit einer spürbaren Rentenerhöhung rechnen", sagte Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) der "Bild am Sonntag".

Für dieses Jahr rechnen die Rentenexperten mit einem Lohnzuwachs von 4,5 Prozent, für 2023 mit 5 Prozent, für 2024 von 4,7 Prozent. Heil: "Mir ist wichtig, dass davon auch die Rente profitiert." Der Beitragssatz bleibt laut Bericht bis zum Jahr 2026 stabil bei 18,6 Prozent. 2027 steigt er auf 19,3 Prozent, bis 2030 auf 20,2 Prozent. Für 2036 sagt die Rentenversicherung eine Erhöhung auf 21,3 Prozent voraus. Der Minister freut sich nach eigenen Worten, dass es "entgegen vieler Prognosen gelungen ist, den Beitragssatz länger als erwartet stabil zu halten". Es sei gerade in der aktuellen Kostenkrise "eine gute Nachricht, dass sich arbeitende Menschen darauf verlassen können, dass der Beitragssatz nicht steigt".

Noch im Rentenversicherungsbericht 2021 hatten die Experten prognostiziert, dass die Beträge 2024 steigen müssten. Dass es nach derzeitigem Stand nicht so kommt, liegt laut Heil daran, "dass es uns gelungen ist, den Arbeitsmarkt trotz Krisen mehr als stabil zu halten". Das Rentenniveau liegt aktuell bei 48,1 Prozent und bleibt laut Rentenversicherungsbericht bis 2024 bei knapp über 48 Prozent. 2025 sinkt es darunter, dann greift die gesetzliche Haltelinie, die besagt, dass das Rentenniveau bei mindestens 48 Prozent liegen muss, der Beitragssatz nicht über 20 Prozent liegen darf. Ohne Verlängerung der Haltelinie über 2025 hinaus sinkt das Rentenniveau auf 46,6 Prozent in 2030 und 44,9 Prozent in 2036. Heil kündigte deshalb in der "Bild am Sonntag" die nächste Rentenreform an: "Als nächstes kümmern wir uns darum, das Rentenniveau dauerhaft stabil zu halten, deutlich über 2026 hinaus. Dabei werden wir auch auf die Beitragsentwicklung achten. Mit dem Aufbau eines Kapitalstocks wollen wir die Beiträge langfristig stabilisieren." Dazu verhandelt Heil aktuell mit Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP). Die Rentenversicherung ist vor allem auch wegen des demografischen Wandels unter Druck. Eine nachhaltige Lösung ist nach Ansicht vieler Experten noch nicht angegangen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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