Unions-Fraktionsvize trotz Rekordschulden für Steuersenkungen
Archivmeldung vom 27.08.2020
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Freigeschaltet durch André OttDer stellvertretende Vorsitzende der Unions-Bundestagsfraktion, Carsten Linnemann (CDU), schließt Steuererhöhungen zur Finanzierung der Corona-Hilfsmaßnahmen aus. Das sei das falsche Signal, so Linnemann im RTL/n-tv-"Frühstart".
Und weiter: "Im Gegenteil: Wir brauchen jetzt erstmal eine Steuerreform, die die unteren und mittleren Einkommen entlastet." Sie seien durch den sogenannten Mittelstandsbauch überproportional belastet. Linnemann wies auf die Situation hunderttausender Solo-Selbstständiger hin. "Die sind jetzt mit dem Boot auf dem Wasser unterwegs, verbrennen im Moment ihr Eigenkapital und kennen das Ufer nicht. Jetzt stellen Sie sich vor, dann kommen die an und wir sagen als Politik, jetzt müsst ihr mehr Steuern bezahlen." Vielmehr müsse man jetzt die richtigen Schlüsse aus der Krise ziehen: Digitalisierung der Verwaltung, mehr Homeoffice, Deregulierung. Dann werde die ökonomische Lage so sein, dass man die Schulden schneller zurückzahlen könne als geglaubt, so der CDU-Politiker.
Quelle: dts Nachrichtenagentur