Kommunen wollen Infrastrukturmittel auch für Zivilschutz einsetzen
Archivmeldung vom 10.03.2025
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Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Screenshot aus einem YouTube-Video von "UnHerd" vom 3. Dezember 2021 / RT / Eigenes Werk
Der Städte- und Gemeindebund dringt darauf, das geplante Sondervermögen für Infrastruktur auch zum Schutz der Bevölkerung vor Krieg einzusetzen. Aufgrund der veränderten Sicherheitslage müsse Deutschland "in den Zivilschutz investieren", sagte Hauptgeschäftsführer André Berghegger den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
"Hier erwarten wir, dass der Bund über zehn Jahre eine Milliarde Euro
für Bunker und Zivilschutzeinrichtungen sowie die Stärkung von THW und
Hilfsorganisationen bereitstellt."
Berghegger appellierte an
Bundestag und Bundesrat, die Grundgesetzänderung zur Stärkung von
Sicherheit und Infrastruktur zu beschließen. Die Kommunen benötigten das
Geld, um dringend notwendige Investitionen in Schulen, Straßen und
Brücken zu tätigen. Dabei warnte der Hauptgeschäftsführer davor, die 500
Milliarden des Sondervermögens mit bereits geplanten Investitionen zu
verrechnen. Die "Zusätzlichkeit der Mittel" müsse zwingend
festgeschrieben werden.
Für eine Grundgesetzänderung im alten
Bundestag sind neben den Stimmen von Union und SPD auch die der Grünen
erforderlich. Diese hatten das Sondierungsergebnis scharf kritisiert.
Quelle: dts Nachrichtenagentur