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Niedersachsens Kultusminister beklagt in Corona-Krise Zunahme von persönlichen Angriffen

Archivmeldung vom 18.01.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.01.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Grant Hendrik Tonne (2018)
Grant Hendrik Tonne (2018)

Foto: Foto-AG Melle
Lizenz: CC BY 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) sieht sich in der Corona-Krise einer wachsenden Zahl von persönlichen Anfeindungen ausgesetzt. "In erster Linie melden sich natürlich diejenigen, die sauer und enttäuscht sind. Und da geht es teilweise schon ganz schön zur Sache und auch unter die Gürtellinie."

Tonne  weiter: "Es gibt Rückmeldungen, die wirklich unter aller Kanone und außerordentlich niveaulos sind. Das ist tendenziell in den sozialen Netzwerken deutlich ausgeprägter, und ich kann auch nicht sagen, dass mich das kalt lässt", räumte der SPD-Politiker im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) ein.

Die Beschimpfungen und Beleidigungen hätten in den vergangenen Wochen und Monaten deutlich zugenommen und reichten zum Teil sogar so weit, dass er für schwere individuelle Schicksale persönlich verantwortlich gemacht werde. Er habe "wirklich größtes Verständnis für die Sorgen und Nöte vieler Eltern", beteuert der 44-Jährige, sagt aber auch: "Ich würde mir wünschen, dass manche über den ein oder anderen Satz, den sie an mein Haus oder an meine Person richten, vor dem Absenden etwas länger nachdenken."

An eine baldige Wiedereröffnung der Schulen glaubt der Minister unterdessen nicht. "Keiner geht davon aus, dass wir im Februar schon wieder halbwegs normal in den Schulalltag starten", sagte Tonne. Er hoffe aber, dass die Infektionszahlen so weit zurückgehen, dass zumindest eine schrittweise Öffnung der Schulen zu verantworten ist. Die Einschränkungen, unter denen besonders Kinder und Jugendliche aktuell zu leiden hätten, seien ein "immenser Beitrag", den die junge Generation zur Bewältigung der Corona-Krise leiste. "Wir nehmen den Kindern gerade alles weg, was ihr Leben ausmacht: Hobbys, Freunde treffen, Veranstaltungen besuchen, ins Kino gehen, zusammen feiern. Und nun mussten wir auch noch den Schulbesuch - die letzte verbliebene Möglichkeit, Kontakt zu Gleichaltrigen zu haben - massiv einschränken und nahezu auf null herunterfahren. Das ist eine Situation, die wir so nicht beliebig lange fortführen können", ist der vierfache Vater überzeugt.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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