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Güllner: Wähler lassen sich von Umfragen nicht beeinflussen - Grenzfall FDP

Archivmeldung vom 13.10.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.10.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Manfred Güllner (2017)
Manfred Güllner (2017)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Trotz der zahlreichen Umfragen vor Wahlen in Deutschland treffen die Wähler nach Einschätzung des Geschäftsführers des Meinungsforschungsinstituts Forsa, Manfred Güllner, eine unabhängige und souveräne Entscheidung. Es gebe nur eine kleine Gruppe, die womöglich genau auf Umfragen schaue - und das seien potenzielle Wähler der FDP, sagte Güllner der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

Sie wollten ihre Stimme nicht verschenken, wenn die Liberalen unter der 5-Prozent-Hürde taxiert würden. Nach Umfragen vor der Landtagswahl in Bayern an diesem Sonntag liegt die FDP bei 5,5 Prozent. 2013 hatte sie mit 3,3 Prozent den Einzug ins Parlament verpasst. Für die Politiker sei es enorm wichtig zu wissen, wie es um die Gunst der Wähler bestellt sei, sagte Güllner. Sie könnten sich dann besser wappnen. Er verwies darauf, dass Konrad Adenauer sich nicht von der Wiederaufrüstung Deutschlands nach dem Krieg habe abhalten lassen, obwohl eine breite Mehrheit dagegen gewesen sei - und er sei eindrucksvoll wiedergewählt worden. Ein Rätsel sei ihm die CSU im Umgang mit der AfD. Die Partei von Horst Seehofer habe nicht verstanden, dass sie die AfD nur "aushungern" könne, um Wähler wiederzugewinnen - das geschehe aber nicht, indem man ihr immer wieder neue Nahrung für Auseinandersetzungen gebe.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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