Laurenz Meyer kritisiert Post-Mindestlohn
Archivmeldung vom 08.12.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn der Union wächst die Kritik am Post-Mindestlohn. "Die Tarifverhandlungen sind nicht unter dem Gesichtspunkt geführt worden, wie Mindestbedingungen für die Arbeitnehmer festzulegen sind, sondern wie Wettbewerb gering gehalten werden kann", sagte der wirtschaftspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Laurenz Meyer, dem "Kölner Stadt-Anzeiger".
"Das ist ein Problem. Die Union steckt in einem Dilemma." Man habe immer gesagt, über die Höhe eines Lohnes dürfe nicht die Politik entscheiden, das sei Sache der Tarifparteien. "Wenn jetzt aber in der Beurteilung des Post-Mindestlohns auf die Lohnhöhe abgestellt wird, widersprechen wir uns selber", urteilt Meyer. Mit diesem Post-Mindestlohn "versucht ein Monopolist seine Position zu schützen. Das ist das Dilemma."
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger