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Umfrage zu umstrittenen Corona-Regeln: Mehrheit gegen Kontaktverbote und für Restaurant-Öffnungen

Archivmeldung vom 29.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/health tv"
Bild: "obs/health tv"

Von den 1.200 Teilnehmern an der health tv-Umfrage sprechen sich 58 % gegen Kontakt- und Besuchsverbote aus. 34 % sind grundsätzlich gegen einen Mund-Nasen-Schutz beim Einkaufsbummel, in Bus oder Bahn. 63 % der Befragten wünschen sich, dass Restaurants wieder öffnen. Die Schließung von Freizeiteinrichtungen und die Absage von Großveranstaltungen hält eine Mehrheit jedoch für sinnvoll.

Eine generelle Öffnung der Schulen befürworten 76 % der Teilnehmer. 89 % freuen sich auf den Friseurbesuch. Seit dem 20. April gelten neue Corona-Regeln in Deutschland. Gelockert wurde bei Geschäften und Schulen. Ab dem 4. Mai dürfen auch Friseure wieder öffnen. Kinos, Theater, Restaurants, Bars und Kneipen bleiben vorerst geschlossen. Bei Kontakt-, Ausgangs- und Reisebeschränkungen hat sich wenig geändert. Eine Maske ist jetzt bundesweit Pflicht. Die politischen Beschlüsse stoßen bei Verbrauchern auf Kritik. Das zeigen die Ergebnisse der health tv-Umfrage.

Kritik an Kontakt- und Besuchsverboten sowie der Maskenpflicht

38 % der Befragen glauben, dass die bestehenden Kontakt- und Besuchsverbote nicht sinnvoll sind, da sie die Verbreitung des Virus nicht eindämmen. Für weitere 20 % machen die Verbote keinen Sinn, weil sie ohnehin nicht eingehalten werden. 43 % stimmen jedoch der Aussage zu, dass Kontakt- und Besuchsverbote die Infektionsgefahr reduzieren.

Einen Mund-Nasen-Schutz beim Einkaufen, in Bus oder Bahn lehnen 34 % der Befragten ab - egal of freiwillig oder verpflichtend. 26 % halten einen freiwilligen Mund-Nasen-Schutz für sinnvoll. 31 % befürworten die Maskenpflicht. Unter der Voraussetzung, dass Mund-Nasen-Schutz-Masken von Supermärkten, Geschäften und Öffentlichen Verkehrsmitteln zur Verfügung gestellt werden, sind weitere 9 % der Befragten für die Trage-Pflicht.

Mehrheit befürwortet Shutdown - Restaurants ausgenommen

72 % der Befragten würden derzeit keine Konzerte, Diskotheken und Großveranstaltungen besuchen. 60 % sprechen sich gegen Bar-, Club- und Kneipenbesuche aus. 58 % würden derzeit nicht ins Kino, in die Oper, ins Konzerthaus oder ins Theater gehen. Bei Restaurants ist das Bild ein anderes: 39 % befürworten eine Öffnung, wenn Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden. 24 % würden Restaurants auch dann besuchen, wenn die Einhaltung nicht gewährleistet ist. 37 % sprechen sich gegen eine Öffnung aus.

Öffnung von Schulen und Friseuren kommt gut an

Die generelle Öffnung von Schulen halten 44 % der Umfrage-Teilnehmer für sinnvoll. Zusätzliche 32 % sind dafür, wenn Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden. Gegen eine Öffnung sprechen sich 21 % der Befragten aus. Der Rest macht die Befürwortung von bestimmten Bedingungen abhängig, z. B. dem Alter der Schüler oder den Fallzahlen der Infizierten.

Friseure dürfen ab dem 4. Mai wieder öffnen. 11 % der Befragten halten davon nichts. 27 % befürworten eine Öffnung - auch ohne Einhaltung von Auflagen. 42 % sind für einen Mund-Nasen-Schutz bei Friseuren und Kunden. 14 % reicht es, wenn nur Friseure eine Maske tragen. 34 % der Umfrage-Teilnehmer fordern einen Mindestabstand von 1,5 m zwischen den Stühlen. 33 % wünschen sich eine Möglichkeit der Handdesinfektion.

Datenbasis: Von den 1.200 Teilnehmern an der health tv-Umfrage sind 83 % weiblich und 81 % über 49 Jahre alt.

Quelle: health tv (ots)


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