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Chaos-Tage bei der SPD: Nahles räumt Fehler ein

Archivmeldung vom 21.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Andrea Nahles (2015)
Andrea Nahles (2015)

Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Die designierte SPD-Chefin und Fraktionsvorsitzende Andrea Nahles zeigt sich selbstkritisch bezüglich des Abgangs von Martin Schulz, der zunächst Außenminister werden wollte, dann aber wegen des öffentlichen Drucks zurückzog. "Das ist in der Tat ein Einschätzungsfehler gewesen, den wir zusammen gemacht haben", sagte Nahles dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Übergänge seien immer schwierig. "Wir wollten einen guten Weg finden. Das ganze Präsidium hat das Vorgehen mitgetragen. Aber wir haben die Wucht der Reaktionen unterschätzt. Wir müssen diese Fragen in Zukunft besser und länger beraten." Dass später auch sie gezwungen wurde, den kommissarischen Parteivorsitz nicht zu übernehmen, habe sie überrascht, sagte Nahles dem RND: "Im ersten Moment war ich irritiert, dass hier ein Problem gesehen wurde."

In Anbetracht historisch schlechter Umfragen appellierte Nahles an mehr Disziplin in der Partei. "Wir brauchen ein Ende der selbstbezogenen und verzagten Debatten der letzten Wochen." Die SPD brauche "mehr Teamarbeit und mehr kommunikative Disziplin". "Wenn wir uns nicht dauernd nur mit rückwärtsgewandten Debatten beschäftigen, haben wir eine Menge Anknüpfungspunkte", so Nahles.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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