FDP-Chef kritisiert Klimaabsolutismus
Archivmeldung vom 16.12.2019
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Freigeschaltet durch André OttFDP-Chef Christian Lindner hat die aktuelle Klimadebatte scharf kritisiert. "In den Debatten kommen fast nur noch Eckpositionen vor. Der Klima-Absolutismus der Grünen beispielsweise ist eine Maxime, der diese Partei alles unterordnet. Und andererseits erleben wir einen Klima-Zynismus bei der AfD, die den Klimawandel praktisch leugnet", sagte Lindner dem Nachrichtenportal T-Online.
Seine Vermutung sei: "Die schweigende Mehrheit im Land will keine Extreme, sondern einen vernünftigen Weg der Mitte, um die Probleme zu lösen." Die europäische Gesetzgebung kritisierte Lindner ebenfalls: "Beim Klima zum Beispiel sehe ich uns auf einem gefährlichen Sonderweg. Die EU-Flottengrenzwerte bevorteilen einseitig die Elektromobilität gegenüber anderen Alternativen wie Wasserstoff."
Außerhalb von Berlin fragten sich viele Menschen, ob es nicht noch andere Themen außer dem Klimathema gebe. Der FDP-Chef tadelte auch die Arbeit der Großen Koalition, die "viele langfristige Fragen" nicht angehe: "Der Generationenvertrag wird bei der Grundrente durchkreuzt, die Generation der unter 50-Jährigen wird einen bitteren Preis zahlen." Zudem sagte er: "Wir sind ein freies Land, da kann sich jeder entscheiden. Bedauerlich ist nur, dass Union und SPD in der GroKo oft den Grünen nachlaufen. Wir nicht."
Quelle: dts Nachrichtenagentur