FDP will "gemeinsame Kraftanstrengung" in der Asylpolitik
Archivmeldung vom 28.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie FDP zeigt sich in der Asylpolitik offen für eine Zusammenarbeit mit der Union. FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai sagte der "Rheinischen Post": "Es ist Zeit für eine gemeinsame Kraftanstrengung."
So habe die falsche Asylpolitik der letzten knapp zehn Jahre große
Probleme verursacht - "das muss jeder einsehen", ergänzte der
Generalsekretär. "Deswegen steht die FDP für konstruktive Vorschläge und
sinnvolle Änderungen bereit." Inhaltlich seien zudem viele Aspekte der
Union und ihres Fraktionschefs Friedrich Merz den Ideen der FDP ähnlich,
ergänzte Djir Sarai.
Rückendeckung erhält Merz auch aus den
eigenen Reihen. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Christoph Ploß sagte der
"Rheinischen Post": "Wenn Koalitionspartner wie die grüne Partei das
Problem sind, müssen sie gewechselt werden."
Ploß ergänzte:
"Friedrich Merz hat völlig recht: Es reicht jetzt mit Ausflüchten und
Vorwänden bei der Migrationspolitik." Jedes Land der Welt steuere und
begrenze die Migration. "Stehen dem angeblich in Deutschland Gesetze
entgegen, müssen sie geändert werden", sagte Ploß. Und wenn
EU-Vorschriften das Problem seien, "müssen wir alle nationalen
Spielräume nutzen, auch die Ausrufung einer Notlage", so der
CDU-Politiker.
Quelle: dts Nachrichtenagentur