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EVG: 30 Prozent der Bevölkerung vergessen! Entlastungspaket für alle gefordert!

Archivmeldung vom 02.05.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.05.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Annegret Pawlitz  Bild: EVG Fotograf: Andreas Mann
Annegret Pawlitz Bild: EVG Fotograf: Andreas Mann

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) fordert Nachbesserungen beim Entlastungspaket der Bundesregierung. Die EVG Senioren und die EVG Jugend appellieren gemeinsam für die dringend notwendige Integration von Rentner, Pensionären sowie Studierenden. Denn auch diese Personengruppen sind stark von steigenden Lebenserhaltungskosten betroffen - während Renten, Pensionen und die BAföG-Sätze nicht einmal die Inflationsrate abdecken.

Dazu Annegret Pawlitz, EVG-Bundesseniorenleitung: Die Entscheidung des Kabinetts grenzt 30 Prozent der Bevölkerung von der Entlastung aus. Im DGB sind 1,2 Millionen Seniorinnen und Senioren organisiert - die werden die Entscheidung nicht hinnehmen! Wir werden nicht stillhalten, wir werden in gewerkschaftlicher Solidarität aktiv die Nachbesserung fordern und das Gesetzgebungsverfahren laut begleiten.

Lukas Mayer, EVG-Bundesjugendleitung: Es ist von zentraler Bedeutung, auf Missstände bei sozialstaatlichen Maßnahmen hinzuweisen - vor allem, wenn sie Personengruppen in Ihrer Gänze von einer echten Entlastung ausschließen. "Studierende zu vergessen" zeugt von einer sehr eingeschränkten Sichtweise der Politik auf die tatsächlichen Belastungen innerhalb unserer Gesellschaft.

Annegret Pawlitz und Lukas Mayer: Wir halten den Beschluss zum Entlastungspaket schlicht für ungerecht und unlogisch. Sozialstaatliche Maßnahmen müssen für alle Personengruppen gelten, Millionen von Menschen auszuschließen ist ein enormes Versäumnis der Politik - das werden wir so nicht stehen lassen. Bis zum finalen Beschluss durch den Bundesrat werden wir echte Entlastung mit Unterstützung all unserer Kanäle einfordern.

Weitere Aktivitäten werden nun folgen: Erstunterzeichner-Brief und Initiativantrag an den Ordentlichen Bundeskongress des DGB

Quelle: EVG Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (ots)

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