DGB dringt auf Aussetzung der Schuldenbremse
Archivmeldung vom 03.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) dringt angesichts der neuen Haushaltsdebatte auf ein Aussetzen der Schuldenbremse. "An einem erneuten Aussetzen der Schuldenbremse und ihrer grundlegenden Reform führt kein Weg vorbei", sagte DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
"Keinesfalls darf bei staatlichen Pflichtaufgaben gespart werden, wie es
jetzt wieder diskutiert wird", mahnte der Gewerkschafter. Stattdessen
seien zusätzliche Mittel notwendig, um den Investitionsstau aufzulösen.
"Mindestens 600 Milliarden Euro sind dafür zusätzlich für die nächsten
zehn Jahre notwendig", meinte Körzell. Mit der Schuldenbremse würde
Deutschland nicht für seine Kinder, sondern an deren Zukunft sparen.
Zudem sprach sich Körzell für eine wirksamere Erbschaftssteuer und die Wiedereinführung der Vermögenssteuer aus.
Quelle: dts Nachrichtenagentur