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Rürup: Aussetzen der Rentenformel stellt die Verlässlichkeit der Rentenpolitik in Frage

Archivmeldung vom 07.04.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.04.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Vorsitzende des Sachverständigenrates, Bert Rürup, gibt zu bedenken, dass das geplante Aussetzen des Riester-Faktors in der Rentenformel der Glaubwürdigkeit der Rentenpolitik schadet.

"Es ist geeignet, die Verlässlichkeit der Rentenpolitik in Frage zu stellen. Das ist das eigentliche Problem," erklärt Rürup im ZDF-Wirtschaftsmagazin "WISO" am heutigen Montag, 7. April 2008, "denn Rentenpolitik muss verlässlich sein." Das Bundeskabinett will morgen auf einer Sondersitzung die außerplanmäßige Erhöhung der Renten zum 1. Juli um 1,1 Prozent beschließen. Nach der regulären Rentenformel wären es nur rund 0,5 Prozent gewesen. Die stärkere Anhebung wird erreicht, weil der Riester-Faktor für zwei Jahre ausgesetzt wird. Dadurch sollen die Renten im Wahljahr 2009 um 2,0 Prozent steigen.

Durch diese Maßnahme werde die Rentenpolitik der künftigen Regierung erschwert, so Rürup in "WISO". "Die eigentliche Bewährungsprobe kommt in der nächsten Legislaturperiode," schätzt der Rentenexperte. Die kommende Bundesregierung müsse Standfestigkeit beweisen, weil sie die verschobenen Kürzungen durch das Aussetzen des Riester-Faktors nachholen müsse, um die Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung langfristig stabil zu halten.

Quelle: ZDF

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