Politiker fordern 48-Stunden-Öffnung des Handels bis zum Lockdown
Archivmeldung vom 14.12.2020
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.12.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttAngesichts des Lockdowns ab Mittwoch warnen Politiker vor einem Kundenansturm im Einzelhandel am heutigen Montag und Dienstag und fordern deshalb eine Ausweitung der Ladenöffnungszeiten auf 24 Stunden. Die Geschäfte sollten bis Dienstag um Mitternacht am besten gar nicht mehr schließen, sagte der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende, Michael Theurer, der "Bild".
Theurer weiter: "Sinnvoll wäre, die Öffnungszeiten bis in die Nacht auszuweiten, um diesen Ansturm zu entzerren. Eine 48-Stunden-Öffnung bis zum Lockdown verhindert Schlangenbildung, wozu es aus infektiologischer Sicht keinesfalls kommen darf." Der CDU-Bundestagsabgeordnete und Hamburger CDU-Vorsitzende Christoph Ploß verlangte, die "Shopping-Zeiten bis in den Abend" zu strecken, um Gedränge vor Geschäften zu vermeiden.
Er fragte zugleich: "Wenn die Schließung der Geschäfte notwendig ist - warum wartet man dann noch bis Mittwoch?" Berlins CDU-Fraktionschef Burkard Dregger forderte den Handel in der Hauptstadt konkret auf, die nach dem Gesetz möglichen Ladenöffnungszeiten von 0 bis 24 Uhr voll auszunutzen. "Nach Paragraph 3 Abs. 1 Berliner Ladenschlussgesetz können Läden werktags von 0 bis 24 Uhr öffnen. Das sollte der Einzelhandel jetzt machen am Montag und Dienstag", sagte Dregger. Der Hauptgeschäftsführer des Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE), Stefan Genth, bezeichnete eine Ausweitung der Öffnungszeiten vor dem Lockdown als "sinnvoll".
Quelle: dts Nachrichtenagentur