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Wagenknecht wirbt für linke Sammlungsbewegung

Archivmeldung vom 25.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Sahra Wagenknecht (2016)
Sahra Wagenknecht (2016)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Linksfraktionschefin Sahra Wagenknecht hat nachdrücklich für das Projekt einer linken Sammlungsbewegung in Deutschland geworben. "Wir brauchen eine neue Sammlungsbewegung: zur Wiedergewinnung der Demokratie, für Fairness im Umgang untereinander, für eine leistungsgerechte Verteilung und für eine Politik der guten Nachbarschaft im Verhältnis zu anderen Ländern", schreibt Wagenknecht in einem Gastbeitrag für die "Welt".

Es sei "dringend an der Zeit, dass der Unmut wieder eine progressive Stimme und letztlich auch die Macht bekommt, die Politik in unserem Land zu verändern", so Wagenknecht. "Die einstigen Volksparteien, einschließlich ihrer liberalen und grünen Partner, sind mittlerweile so ununterscheidbar geworden, dass Wahlen zur Farce und demokratische Rechte substanzlos werden." Alle genannten Parteien stünden für eine Globalisierung "nach dem Gusto transnationaler Großunternehmen", schreibt die Linken-Politikerin weiter.

"Sie alle haben diesem Uralt-Liberalismus, der aus der Zeit vor der Entstehung moderner Sozialstaaten stammt, die glitzernde Hülle linksliberaler Werte übergestreift, um ihm ein Image von Modernität, ja moralischer Integrität zu geben. Weltoffenheit, Antirassismus und Minderheitenschutz sind das Wohlfühl-Label, um rüde Umverteilung von unten nach oben zu kaschieren und ihren Nutznießern ein gutes Gewissen zu bereiten." Deshalb sei "die Liaison von Linksliberalismus und Goldman-Sachs-Kapitalismus" so gefährlich: "Sie untergräbt nicht nur die Demokratie, sondern auch die Zustimmung zu liberalen Grundwerten."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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