Schulze gegen Entwicklungshilfe als Druckmittel für Rückführungen
Archivmeldung vom 30.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićBundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) sieht Forderungen nach Entwicklungshilfe als Druckmittel für Rückführungen kritisch.
"Es gibt keinen Beleg dafür, dass diese Idee funktioniert - aber eine
reale Gefahr, dass sie das Problem noch vergrößert", sagte sie der
"Rheinischen Post". "Wer bei Ernährung, Bildung oder Gesundheitssystemen
kürzt, produziert am Ende nur noch mehr Ursachen für irreguläre
Migration."
Sie fügte hinzu: "Die Länder, mit denen wir arbeiten,
sind selbstbewusste, eigenständige Staaten, die respektiert werden
wollen. Sie sind zur Zusammenarbeit bereit, wenn wir sie ernst nehmen.
Deshalb verhandelt diese Regierung erstmals systematisch
Migrationsabkommen. Die gelingen dann, wenn es nicht nur um
Rückführungen geht, sondern um einen echten Interessenausgleich."
Quelle: dts Nachrichtenagentur