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Stoiber: Merkel kann Entlassung Seehofers nicht allein entscheiden

Archivmeldung vom 27.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Edmund Stoiber
Edmund Stoiber

Von Freud - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=45167330

Der CSU-Ehrenvorsitzende und frühere bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber warnt die Bundeskanzlerin im Streit zwischen CDU und CSU vor einem Alleingang. Sollte Angela Merkel kommende Woche Innenminister Horst Seehofer (CSU) entlassen wollen, könne sie darüber nicht alleine entscheiden, sagt Stoiber der Wochenzeitung "Die Zeit".

"Die Fraktionsgemeinschaft von CDU und CSU ist ein überragendes Gut. Sollte die Kanzlerin den Innenminister und Parteivorsitzenden der CSU entlassen wollen, hätte das Folgen für die Parteienlandschaft weit über die Handelnden hinaus", so Stoiber. "Da geht es auch um die Stabilität Deutschlands. Das kann sie meines Erachtens nicht allein aufgrund ihrer formellen Richtlinienkompetenz entscheiden. Das müsste man schon auf eine breitere Grundlage stellen. Und deswegen sage ich: Sollte die Kanzlerin diese Entscheidung treffen, muss die Gesamtfraktion aus CDU und CSU darüber abstimmen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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