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Interview-Streit: Linke fordert deutliche Reaktion Merkels

Archivmeldung vom 07.09.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.09.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Sevim Dağdelen 2013
Sevim Dağdelen 2013

Foto: Flickr upload bot
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Linken-Bundestagsabgeordnete Sevim Dagdelen hat nach dem Vorfall, bei dem ein Interview der "Deutschen Welle" mit dem türkischen Sportminister Akif Kilic nach eigenen Angaben konfisziert wurde, eine deutliche Reaktion von Bundeskanzlerin Angela Merkel gefordert.

"Die Bundesregierung darf darüber nicht schweigen, wie es die Bundeskanzlerin heute in der Generaldebatte schon wieder gemacht hat und sich an die Seite der Türkei gestellt hat", sagte die Linken-Politikerin im "Deutschlandfunk".

Wenn die Rechte des Auslandssenders der Bundesrepublik Deutschland, der aus Mitteln des Bundeshaushaltes bestritten werde, von einem Partner der deutschen Bundesregierung völlig missachtet werde, müsse die Kanzlerin ein klares Wort sprechen.

Eine Intervention sei zwingend notwendig, beispielsweise indem die Bundesregierung Ankaras Diplomaten in Berlin einbestelle, protestiere oder eine diplomatische Protestnote übergebe. Man müsse sich "an die Seite der Presse stellen" und "nicht an die Seite des Diktators Erdogan und seines Jüngers Kilic", so Dagdelen weiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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