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Verkehrsminister wegen Niedrigwasser besorgt

Archivmeldung vom 17.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Unser Mitteleuropa / Eigenes Werk
Bild: Unser Mitteleuropa / Eigenes Werk

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) ist aufgrund der extrem niedrigen Wasserstände um den Güterverkehr besorgt. "Bei diesen niedrigen Wasserständen fällt die Binnenwasserstraße weitgehend aus - das trifft uns hart", sagte der FDP-Politiker den Sendern RTL und ntv. "Der Klimawandel ist voll bei uns angekommen."

Auch wenn Trockenheit und niedrige Wasserstände wegen des Klimawandels künftig anhalten werden, sieht der FDP-Politiker die Binnenschifffahrt jedoch nicht vor dem Aus: "Wir müssen darauf reagieren und die Binnenwasserstraßen weiter ausbauen." Bis dahin müssten jedoch andere Transportmittel umso mehr Verantwortung übernehmen. "Wir sind jetzt sehr auf die Schiene angewiesen. Die muss jetzt zusätzlich große Kapazitäten leisten."

Wissing verteidigte in diesem Zusammenhang die Priorisierung von Energietransporten und die damit einhergehende Vorfahrt gegenüber dem Personenverkehr. Der Minister hofft dabei auf breites Verständnis: "Jeder hat ein Interesse daran, dass wir eine stabile Stromversorgung haben. Daher muss eine Verordnung geschaffen werden, die den Kohletransporten im Zweifel Vorrang gibt." Mit der zusätzlichen Verantwortung kommt auch eine zusätzlich Belastung auf die Bahn zu. Wissing wies darauf hin, dass es sich jetzt rächen werde, dass die Politik in den in den letzten Jahren zu wenig in Bahn und Wasserstraßen investiert habe. Diese Defizite müssten jetzt aufgearbeitet werden, so der Verkehrsminister. Dies werde viele Jahre dauern.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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