GdP Berlin wirft Polizei mangelnde Kommunikation vor
Archivmeldung vom 17.03.2020
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Freigeschaltet durch André OttDie Gewerkschaft der Polizei in Berlin hat der Behördenleitung mangelnde Kommunikation im Zusammenhang mit dem Coronavirus vorgeworfen. Im Inforadio vom rbb sagte sagte Gewerkschaftssprecher Benjamin Jendro am Dienstag, es gebe noch viele offene Fragen zum Dienstbetrieb. Hierzu erfahre man vieles nur aus den Medien und nicht aus erster Hand.
"Wir haben vor einigen Wochen, als es mit dem Coronavirus in Deutschland losging, nachgefragt, wie es mit der Schutzausstattung der Kolleginnen und Kollegen aussieht", sagte Jendro. Dabei sei aufgefallen, dass keine validen Zahlen vorlägen.
Mit über 300 Kolleginnen und Kollegen, die vom Coronavirus betroffen seien, müsste die Polizei handlungsfähig bleiben, sagte Jendro. Nach Angaben der Innenverwaltung sind sieben Beamte mit dem Corona-Virus infiziert, etwa 300 Polizisten in Quarantäne.
Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) sieht die Polizei dagegen ausreichend für Einsätze im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie gerüstet. Die Polizei werde sich aber auf die Kernaufgaben konzentrieren, sagte Geisel ebenfalls im Inforadio vom rbb. Dazu gehöre, die beschlossenen Einschränkungen durchzusetzen.
Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)