Wahltrend: Union etwas schwächer, SPD legt zu
Archivmeldung vom 18.01.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittSPD und Grüne können in der Wählergunst ihren Vier-Punkte-Vorsprung vor Union und FDP verteidigen. Im stern-RTL-Wahltrend verlor die Union im Vergleich zur Vorwoche zwar einen Punkt und fiel auf 35 Prozent, im Gegenzug stieg die FDP um einen Punkt auf 3 Prozent. Einen Punktetausch gab es auch im Oppositionslager: Die SPD kletterte um einen Punkt auf 27 Prozent, die Grünen sanken um einen Punkt auf 15 Prozent. Die Werte der übrigen Parteien blieben stabil: Die Piratenpartei erreicht erneut 8 Prozent, die Linke stagniert bei 7 Prozent. 5 Prozent der Wähler wollen für "sonstige Parteien" stimmen.
Am Kräfteverhältnis zwischen Union und FDP (gemeinsam 38 Prozent) und Rot-Grün (42 Prozent) hat sich nichts geändert.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat im stern-RTL-Wahltrend in den vergangenen Monaten deutlich an Ansehen gewonnen. Bei einer Direktwahl würden sich bei der Alternative Merkel oder Ex-Finanzminister Peer Steinbrück 48 Prozent für die Kanzlerin entscheiden und 31 Prozent für den SPD-Politiker. Bei einem Duell der CDU-Vorsitzenden gegen SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier würden 45 Prozent für Merkel stimmen, Steinmeier erhielte wie Steinbrück 31 Prozent.
Forsa-Chef Manfred Güllner sagte dem stern, Merkel habe wieder die Rolle gefunden, die sie in der Großen Koalition optimal ausgefüllt habe: die der Kanzler-Präsidentin, die sich um die Probleme kümmere, aber aus dem Parteigezänk heraushalte. Güllner: "Sie packt die Sachen an, rackert sich ab und bleibt im Auftritt bescheiden. Die Leute honorieren dies."
Datenbasis: 2500 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger vom 9. bis 13. Januar 2012, statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte. Institut: Forsa, Berlin; Auftraggeber: stern und RTL, Quelle: stern-RTL-Wahltrend.
Quelle: Gruner+Jahr, stern (ots)