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CDU-Politiker Gerig kritisiert Panikmache bei Glyphosat

Archivmeldung vom 13.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Alois Gerig (2013), Archivbild
Alois Gerig (2013), Archivbild

Foto: Laurence Chaperon
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Vorsitzende des Bundestagslandwirtschaftsausschusses, Alois Gerig (CDU), sieht beim Thema Glyphosat keinen Grund zur Panik. "Wir müssen da jetzt die Kirche im Dorf lassen", sagte er am Montag im Deutschlandfunk. Die Nutzung von Glyphosat sei in Deutschland bei Weitem nicht so verbreitet wie in Nord- und Südamerika. Dort sei es insbesondere in Verbindung mit dem Anbau von gentechnischen Pflanzen sehr weit verbreitet und werde in relativ großen Mengen eingesetzt.

Dass es in Deutschland keinen konventionellen Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen gebe, "das ist ja auch was wert", so Gerig. Ein Geschworenengericht in Kalifornien hatte die Bayer-Tochter Monsanto am Wochenende im Zusammenhang mit einem glyphosathaltigen Unkrautvernichtungsmittel zu einer hohen Schadensersatzzahlung verurteilt. Gerig sagte dazu, dass das Thema ernst zu nehmen sei, er der Expertise "zahlreicher wissenschaftlicher Institutionen in Deutschland" aber mehr traue als den Geschworenen eines "Schnellgerichtes" in den USA. Auf die Frage ob Glyphosat weiterhin bedenkenlos eingesetzt werden könne, antwortete der CDU-Agrarpolitiker, dass er es nach Paracelsus halte - "alles ist Gift, es kommt nur auf die Dosis an". Außerdem kritisiert der gelernte Landwirt den Mangel an umweltverträglichen Alternativen sowie die mangelhafte Unterstützung für von Ernteausfällen betroffene Bauern.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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