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Hendricks mahnt neuen Umgangston in SPD an

Archivmeldung vom 16.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Schlangengrube SPD (Symbolbild)
Schlangengrube SPD (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Angesichts der anhaltenden Querelen in ihrer Partei mahnt Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) einen neuen Umgangston an. "Wir sollten anders miteinander umgehen. Und inhaltlich wieder in die Vorhand kommen", sagte Hendricks dem Nachrichtenmagazin Focus. Die SPD müsse "wieder gesellschaftliche Debatten bestimmen" und mehr in die Zukunft schauen statt zurück. Hendricks machte deutlich: "Es war strategisch falsch, nach dem Aus für Jamaika weiter auf der Oppositionsrolle zu beharren, die ganze Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und sich dann auch noch dem Vorwurf der Verweigerung auszusetzen."

Die Ministerin erklärte weiter, sie unterstütze die Kandidatur von Andrea Nahles, die sich um das Amt der SPD-Bundesvorsitzenden bewirbt. Dass mit Nahles zum ersten Mal eine Frau an der Spitze der Sozialdemokratie stehen könnte, wertet sie als Besserungssignal. "Bisher haben - so sagt man - alte weiße Männer Vorschläge gemacht, und die Partei hat sie nachträglich legitimiert. Das ist nun vorbei.", sagte Hendricks dem Nachrichtenmagazin. "Die Art und Weise, wie Frauen Politik machen, unterscheidet sich vom Politikstil der Männer. Sie ist weniger konfrontativ, mehr ergebnisorientiert."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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