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Bundesverkehrsminister Scheuer gegen Fahrtests für Senioren

Archivmeldung vom 06.02.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.02.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Andreas Scheuer (2018)
Andreas Scheuer (2018)

Foto: Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) lehnt verpflichtende Fahrtests für ältere Autofahrer ab. "Einen Verkehrstest für Senioren wird es mit mir nicht geben", sagte Scheuer den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Ich setze auf Eigenverantwortung."

Jeder müsse immer wieder selbst seine Fitness und seine Fähigkeiten im Straßenverkehr überprüfen. "Aus der Unfallstatistik ergeben sich keine Auffälligkeiten", begründete der Minister seine ablehnende Haltung. Dass ältere Autofahrer ihre Verkehrstauglichkeit testen lassen müssten, sei daher nicht sinnvoll. Unfälle könnten einem 21 Jahre alten Fahrer genauso passieren wie einer 81 Jahre alten Fahrerin. Unfallforscher empfehlen immer wieder eine verpflichtende Testfahrt für Autofahrer, die älter als 75 Jahre alt sind.

Ab diesem Alter steige das Risiko, einen Unfall zu verursachen, deutlich an. Innerhalb der Europäischen Union haben außer Deutschland nur fünf weitere Länder keinen verpflichtenden Test für ältere Fahrer. Alle anderen lassen zum Teil schon ab 50 Jahren die Fähigkeiten, ein Auto zu lenken, medizinisch überprüfen. Scheuer sagte, in naher Zukunft würden ältere Menschen auch nicht mehr unbedingt selbst fahren müssen: "Gerade auf dem Land können ältere Menschen mit Hilfe von autonomen und automatisierten Systemen mobil bleiben", zeigte sich der CSU-Politiker überzeugt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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