Bayerns Innenminister sieht "neue Dimension" in Russlands Strategie
Archivmeldung vom 15.07.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićBayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat sich besorgt über die mutmaßlichen russischen Attentatspläne auf Rheinmetall-Chef Armin Papperger geäußert. Der Verdacht auf einen geplanten Mordanschlag sei "eine neue Dimension, die zeigt, wie skrupellos und brutal die Moskauer Strategie ist", sagte Herrmann dem "Handelsblatt".
Angesichts der Berichte über den Anschlagsplan auf den Rheinmetall-Chef
erwägen andere Rüstungsfirmen eine Verschärfung ihrer
Sicherheitsmaßnahmen, darunter Hensoldt und Diehl. Herrmann zeigte sich
alarmiert. Generell bestehe "ganz klar die Gefahr, dass ausländische
Nachrichtendienste auch in Bayern ihre Aktivitäten weiter steigern",
sagte er. Er verwies auf die jüngsten Festnahmen von zwei
deutsch-russischen Staatsbürgern. "Wie die Festnahmen zweier
mutmaßlicher pro-russischer Spione in Bayreuth belegen, sind Spionage-
und Sabotageakte gegen Einrichtungen Deutschlands und seiner Verbündeten
auf einem ernst zu nehmenden Niveau."
In der Union werden vor
dem Hintergrund der jüngsten Ereignisse mehr Befugnisse für deutsche
Sicherheitsbehörden gefordert. Der Vizevorsitzende des
Geheimdienste-Kontrollgremiums, Roderich Kiesewetter (CDU), sagte dem
"Handelsblatt": "Es gilt nun, unsere Sicherheitsbehörden und
Nachrichtendienste besser auszustatten, finanziell, personell und vor
allem mit rechtlichen Befugnissen, die an den hybriden Krieg angepasst
sind."
Quelle: dts Nachrichtenagentur