Verkehrsminister Ramsauer will bei Bahn und Straße umsteuern
Archivmeldung vom 10.01.2011
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAls Konsequenz aus den massiven Problemen der Bahn im Winter will Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) mehr Reserven für die Beherrschung von Ausnahmesituationen schaffen. "Bei den Kapazitäten ist die Bahn an die letzten Reserven herangegangen, das geht so nicht weiter", sagte Ramsauer der Rheinischen Post.
"Wir müssen wieder richtig investieren und wieder Reserven aufbauen", betonte der CSU-Politiker unmittelbar vor einer Sondersitzung der Verkehrsministerkonferenz an diesem Montag. Einen neuen Kurs kündigte der Verkehrsminister auch für den Straßenbau an, der ebenfalls viel zu lange "auf Verschleiß gefahren" worden sei. "Was nutzt uns die schönste neue Straße, wenn die bestehenden vor die Hunde gehen?", fragte Ramsauer. Er werde verstärkt Mittel umschichten und nach neuen Finanzierungswegen suchen. "Erhalt geht vor Neubau", unterstrich Ramsauer.
Ramsauer kündigt Strategiewechsel bei S-Bahn in Berlin an
Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hat das Fiasko bei der S-Bahn in Berlin als "Sonderproblem" bezeichnet und einen Strategiewechsel angekündigt. "Das dauernde Herumflicken führt uns nicht weiter", sagte er der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". Ramsauer unterstützte die Absicht von Bahnchef Rüdiger Grube, eine neue Flotte für die S-Bahn in Berlin anzuschaffen. "Hier müssen wir in zukunftsfähiges neues Material investieren", unterstrich Ramsauer.
Quelle: Rheinische Post