Grünen-Politiker Beck fordert Konsequenzen aus Ditib-Affäre
Archivmeldung vom 26.01.2017
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Freigeschaltet durch André OttVolker Beck, religionspolitischer Sprecher der Grünen im Bundestag, fordert Konsequenzen aus den jüngsten Vorwürfen gegen die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (Ditib). "Wegen der Spionageaffäre muss die Beteiligung der Ditib bei Personalentscheidungen im Beirat des theologischen Lehrstuhls und für den islamischen Religionsunterricht ausgesetzt werden", sagte Beck der "Westdeutschen Zeitung".
Dafür gebe es nicht die notwendige Vertrauensbasis, wenn sie Lehrer bespitzelt habe. "Vollständig muss man ihnen aber im Beirat nicht den Stuhl vor die Tür setzen." Beck grenzt sich damit von seiner Parteikollegin Sylvia Löhrmann ab, die in NRW Schulministerin ist.
Löhrmann will zunächst die Ermittlungen des Generalbundesanwaltes in der Spionageaffäre abwarten. Konsequenzen seien auf der Grundlage von Tatsachen zu ziehen, so Löhrmann.
Quelle: dts Nachrichtenagentur