CSU-Bezirkschef Weber appelliert: Auf Abstimmung über künftigen Ministerpräsidenten verzichten
Archivmeldung vom 06.10.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIm CSU-Machtkampf um das Amt des Ministerpräsidenten hat der niederbayerische Bezirksvorsitzende Manfred Weber an die drei Bewerber appelliert, intern eine Einigung zu erzielen und auf eine Abstimmung zu verzichten.
Weber sagte im Gespräch mit der Mittelbayerischen Zeitung (Regensburg/Dienstagausgabe): "Ich glaube, dass das Stimmungsbild in der CSU für Horst Seehofer als Parteichef und bayerischen Ministerpräsidenten eindeutig ist." Er appellierte an die beiden anderen Kandidaten, Innenminister Joachim Herrmann und Wissenschaftsminister Thomas Goppel, sich ihrer Verantwortung bewusst zu sein und ihren Beitrag zur Geschlossenheit der Partei zu leisten. "Am besten wäre, wir könnten auf eine Abstimmung über den künftigen Ministerpräsidenten verzichten", sagte Weber. Nichtsdestotrotz sei es wichtig gewesen, sich Zeit zu nehmen und in die Partei hineinzuhorchen. "Die Landtagsfraktion hat richtig gehandelt, in dem sie vergangenen Mittwoch keine Fakten geschaffen hat. Jeder Kandidat hat eine faire Chance gehabt, sich ins Gespräch zu bringen und zu bewerben."
Quelle: Mittelbayerische Zeitung