CDA kritisiert geplante 1.000-Euro-Prämie bei Job-Aufnahme
Archivmeldung vom 07.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer CDU-Arbeitnehmerflügel hat heftige Kritik an den Plänen der Ampelkoalition geübt, Langzeitarbeitslosen, die einen festen Job annehmen, künftig eine Prämie in Höhe von 1.000 Euro zu zahlen.
Der Bundesvorsitzende der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft
(CDA), Dennis Radtke, sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe
(Montagsausgaben) mit Blick auf andere Beschäftigte: "Das lässt
natürlich jeden verzweifeln, der fünf oder sechs Tage in der Woche
arbeiten geht und mit seinem Lohn trotzdem mehr schlecht als recht über
die Runden kommt." Radtke ergänzte: "Die Ampel lässt wirklich nichts
aus, um Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen vor den Kopf zu
schlagen."
Der CDA-Chef reagiert damit auf einen Beschluss des
Bundeskabinetts. Die Regierung hatte am Mittwoch Verschärfungen der
Regeln für Bürgergeld-Empfänger auf den Weg gebracht. Diese müssen bei
Ablehnung einer Arbeit künftig mit schärferen Sanktionen rechnen.
Geplant ist aber auch eine "Anschubfinanzierung" in Höhe von 1.000 Euro
für Langzeitarbeitslose, die einen sozialversicherungspflichtigen Job
annehmen und diesen mindestens zwölf Monate ausüben. Die einmalige
Zahlung soll einen Anreiz für eine Beschäftigungsaufnahme setzen und
mögliche Verluste beim Bezug staatlicher Leistungen ausgleichen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur