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Familienministerin kündigt mehr Sozialarbeiter an Schulen an

Archivmeldung vom 06.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Franziska Giffey (2015)
Dr. Franziska Giffey (2015)

Foto: Dr. Franziska Giffey
Lizenz: CC BY 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Angesichts von Gewalt und Ausgrenzung an Schulen mit hohem Migrantenanteil fordert Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) eine flächendeckende Unterstützung der Lehrer durch Sozialarbeiter. Der Bund werde "in diesem Jahr in die Jugendsozialarbeitsförderung in ganz Deutschland einsteigen", kündigte Giffey am Donnerstagabend in der ZDF-Sendung "Maybrit Illner" an.

Bund, Länder und Kommunen müssten hier zusammenarbeiten. Es sei "ganz wichtig, dass wir Sozialarbeit in Schulen stärken", sagte Giffey. Der Staat müsse die Lehrer dabei unterstützten, "die Konflikte der Welt" aufzuarbeiten, die von Migrantenkindern auf deutsche Schulhöfe getragen würden. Notwendig seien außerdem kostenlose Kitas in ganz Deutschland, ein Ausbau der frühkindlichen Bildung für Kinder aus bildungsschwachen Familien sowie ein "flächendeckender Ganztagsbetrieb", sagte die Familienministerin.

Forderungen nach einer Höchstgrenze für den Migrantenanteil an Schulen wies Giffey jedoch zurück: "Das kann nicht unsere Lösung sein. Die Kinder, die da sind, sind genau die richtigen." Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) plädierte dafür, an Schulen verstärkt den Respekt und Toleranz einzufordern. Es gehe nicht nur um Antisemitismus, betonte Herrmann.

"Ein kleines Mädchen muss auch ein kleines Kreuz umhängen dürfen, ohne dass es deshalb dumm angeredet oder verächtlich gemacht wird." Der Respekt vor dem Anderssein gehöre "zu den wichtigsten Bildungszielen überhaupt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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