Günther lehnt "rote Linien" vor Gesprächen mit SPD ab
Archivmeldung vom 11.12.2017
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Freigeschaltet durch André OttDer Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, Daniel Günther (CDU), lehnt es ab, vor den Gesprächen mit der SPD "rote Linien" zu ziehen. Man müsse ein Gespräch darüber führen, wie man Deutschland in den nächsten vier Jahren voranbringen wolle, sagte Günther am Montag im RBB-Inforadio.
"Es macht aus meiner Sicht umgekehrt wenig Sinn, wenn wir uns jetzt bei uns darüber unterhalten, was wir von der SPD alles nicht wollen. Da steht eine ganze Menge im Wahlprogramm drin, was mit dem CDU-Wahlprogramm schwierig in Einklang zu bringen ist", so Günther. Das sei die Herausforderung an einer Koalition. "Rote Linien vorweg zu ziehen, das rate ich jedem auf allen beiden Seiten, macht wirklich überhaupt gar keinen Sinn. So geht niemand in Verhandlungen. Und in der Politik funktioniert das schon gar nicht." Günther sagte, er glaube an eine Große Koalition und gehe optimistisch in die Gespräche mit der SPD: "Der Glaube, dass es eine Große Koalition geben kann, ist bei allen weit verbreitet. Wir haben heute auch noch Zeit, miteinander genau auszuloten, wie wir in die Gespräche reingehen. Aber da gibt es wirklich Optimismus dass das klappen kann." Eine Minderheitsregierung lehnte der CDU-Politiker ab.
Quelle: dts Nachrichtenagentur