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SPD-Landeschef: Mappus nahm Gewalt in Kauf

Archivmeldung vom 04.10.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.10.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Nils Schmid Bild: nils-schmid.de
Nils Schmid Bild: nils-schmid.de

Der baden-württembergische SPD-Vorsitzende Nils Schmid wirft Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) vor, die Ausschreitungen rund um das Bauprojekt "Stuttgart 21" akzeptiert zu haben. "Mappus hat die Eskalation der Gewalt billigend in Kauf genommen und dem Ruf des Landes Baden-Württemberg geschadet", sagte Schmid der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

Der SPD-Politiker will bis Ende Oktober über einen Volksentscheid abstimmen lassen. "Wir brauchen einen sofortigen Baustopp und die Entscheidung über einen Volksentscheid bis spätestens Ende Oktober", sagte Schmid. Ein "Runder Tisch" könne den Grundkonflikt nicht auflösen, so Schmid. "Aber er könnte alle Fragen im Vorfeld eines Volksentscheids aufklären, etwa die Kosten eines Ausstiegs. In diesem Zeitraum kann auch ein Schlichter hilfreich sein."

Quelle: Rheinische Post

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