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Bundeswehrverbandschef: Merkel soll Nordsyrien-Konflikt zur Chefsache machen

Archivmeldung vom 26.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Von unbekannt - http://www.dbwv.de/dbwv/interd.nsf/FILES/lvwest.pdf/$FILE/lvwest.pdf, Logo, Link

Der Chef des Deutschen Bundeswehrverbandes, Oberstleutnant André Wüstner, hat Kanzlerin Angela Merkel (CDU) aufgefordert, den Nordsyrien-Konflikt zur Chefsache zu machen.

Zu Überlegungen in der SPD, die Nato-Mitgliedschaft der Türkei wegen deren Militäroffensive in Nordsyrien infrage zu stellen, sagte Wüstner der Düsseldorfer "Rheinischen Post": "So nachvollziehbar der Ärger über die türkische Politik ist: Ein Rauswurf aus der Nato kann nicht die Lösung sein. Die Türkei ist ein wichtiger Partner an der Ostflanke des Bündnisses." Das Transatlantische Militärbündnis könne es sich nicht leisten, die Türkei an Kremlchef Wladimir Putin "zu verlieren". Wüstner mahnte: "Wir würden vollends erpressbar." Auch Deutschland werde mit allen politischen Mitteln versuchen müssen, Präsident Recep Tayyip Erdogan zu überzeugen, seine Intervention in Syrien einzustellen. "Das muss aufgrund unserer ureigensten Sicherheitsinteressen endlich Chefsache im Kanzleramt werden."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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