Mißfelder: Keine Generationen-Ungerechtigkeit in der Rente zulassen
Archivmeldung vom 29.04.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Vorsitzende der Jungen Union, Philipp Mißfelder (CDU), hat sich in der PHOENIX-Sendung "Unter den Linden" (Montagabend) zu den jüngsten Rentenvorschlägen des NRW-Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers geäußert: "Ich finde es richtig, dass Jürgen Rüttgers so ein wichtiges Thema aufgreift", sagte Mißfelder.
"Nur, wir müssen eine Lösung finden, die auch gegenfinanziert ist. Als Vorsitzender der Jungen Union kann ich natürlich nichts zustimmen, wo ich weiß, dass das die jüngeren Menschen in Deutschland bezahlen sollen. Denn diese Generationen-Ungerechtigkeit werde ich nicht zulassen", so der JU-Vorsitzende. Es sei der größte Fehler seiner Partei gewesen, den Menschen über Jahre hin zu erzählen, dass die Rente sicher sei. Damit habe sie eine Systemerwartung geweckt, "dass nicht nur die Rente sicher ist, die Rentenauszahlung, sondern auch die Höhe der Auszahlung. Das ist ziemlich makaber, wenn man das heute hört 'Die Rente ist sicher'." Ebenfalls in der PHOENIX-Sendung sprach sich der der Bundesgeschäftsführer der Linkspartei, Dietmar Bartsch, dafür aus, die Rentenformel zu erhalten. Um das "wichtige und richtige Prinzip" Umlageprinzip zu erhalten, bedeute dies, "dass wir da etwas holen müssen, wo eben mehr in die Rentenkasse einzuzahlen ist." Weiter sagte Bartsch: "Wir müssen die Beitragsbemessungsgrenze schrittweise nach oben führen und letztlich abschaffen." Zudem müssten mehr Einzahler, etwa Abgeordnete, Beamte und Selbständige, in die Rentenkasse einzahlen. "Die Millionäre werden auch in der Rentenkasse gebraucht, die müssen viel mehr einzahlen und sie müssen natürlich auch eine hohe Rente bekommen, aber nicht so entsprechend wie sie eingezahlt haben", sagte Bartsch.
Quelle: PHOENIX