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Impfreihenfolge wird für Astrazeneca geändert

Archivmeldung vom 23.02.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
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Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Nun ist es offiziell: Weil der Impfstoff von Astrazeneca unbeliebt ist, wird für diesen Wirkstoff die Impfreihenfolge geändert. Das bestätigte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Montag in der wöchentlichen Telefonkonferenz mit den Landesgesundheitsministern.

Demnach sollen nun dem Personal in Kindertageseinrichtungen sowie an Grund- und Förderschulen Covid-19-Schutzimpfungen mit dem Impfstoff von Astrazeneca mit hoher Priorität angeboten werden. Der Bund will dafür die sogenannte Impf-Verordnung ändern, die die Reihenfolge rechtsverbindlich für alle Bundesländer regelt. Die Bundesregierung ändert damit teilweise ihren Kurs. Aus den Ländern waren schon zuvor Rufe nach einer Aufnahme von Lehr- und Betreuungskräften in die Priorisierungsgruppe zwei gefordert worden. Kritik gab es aber auch nach der jüngsten Verlautbarung aus Berlin daran, dass Lehrer von älteren Kindern und Jugendlichen vorerst weiter ausgenommen sind.

"Die Bundesregierung sollte in dieser Hinsicht keine halben Sachen machen", sagte Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) am Montag. Auch in seinem Bundesland wurden von den rund 72.000 Dosen des Impfstoffs von Astrazeneca, die das Land bisher an die Impfzentren ausgeliefert hat, bis Sonntagabend erst rund 20.000 verimpft. Bis Mittwoch liefert das Land allein von Astrazeneca weitere rund 69.000 Dosen an die Impfzentren aus. Ob die jüngste Erweiterung nun dafür sorgt, dass der Impfstoff zügig verbraucht wird, ist fraglich: Bundesweit gibt es rund 440.000 Erzieherinnen in Kitas, 235.000 Lehrer an Grundschulen, an den Förderschulen sind es rund 68.000, also insgesamt knapp 750.000 Personen. Die Erstimpfungen bleiben aber derzeit täglich rund 100.000 hinter den Möglichkeiten zurück.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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