Linken-Chefin Kipping wegen AfD-Vergleich parteiintern unter Druck
Archivmeldung vom 05.06.2018
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttLinken-Parteichefin Katja Kipping steht kurz dem Bundesparteitag in Leipzig intern wegen eines Vergleichs von FDP und AfD massiv unter Druck. "Mit der Gleichsetzung von AfD und FDP hat Katja Kipping einer erfolgreichen Oppositionsarbeit einen schlechten Dienst erwiesen. Wer den Vogelschiss von Gauland mit - sagen wir - der Steuerpolitik der FDP verrührt, hat den Kompass verloren", sagte Fabio de Masi, stellvertretender Vorsitzender der Linksfraktion im Bundestag, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" .
Laut de Masi will die Linke ein soziales Land und keine Lohn- oder Rentenkürzungen wie die FDP. "Aber in der Opposition brauchen wir die punktuelle Zusammenarbeit mit der FDP, um Missstände in der GroKo aufzuklären und so die Demokratie zu schützen. Ich erwarte von Katja Kipping, dass sie sich für ihre Gleichsetzung und somit Verharmlosung der AfD entschuldigt", erklärte der Linken-Politiker. Kipping hatte auf Twitter die rechtspopulistische AfD mit den Liberalen gleichgesetzt. "Wenn zwei rechte Parteien einen Untersuchungsausschuss fordern, dann wird die Linke definitiv nicht ihre Stimme dafür geben", so die Parteichefin. .
Quelle: dts Nachrichtenagentur