Grünen-Politiker bringt Moderator für Thyssenkrupp ins Spiel
Archivmeldung vom 29.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićIm Streit um die Stahltochter von Thyssenkrupp ruft der Duisburger Bundestagsabgeordnete Felix Banaszak (Grüne) den Konzern auf, zu Verhandlungen zurückzukehren, und bringt einen Moderator ins Spiel.
"Es wäre angezeigt, jetzt Tempo aus der Sache zu nehmen. Wenn sich die
Beteiligten selbst dazu nicht mehr in der Lage sehen, wäre zu überlegen,
wer alle an einen Tisch holen könnte. So wie es jetzt ist, kann es
jedenfalls nicht weitergehen", sagte Banaszak der "Rheinischen Post". Im
Kampf um das Stahlwerk Rheinhausen war einst Johannes Rau der
Moderator.
Banaszak mahnte Konzern-Chef Miguel Lopez: "Duisburg
und Essen liegen zwar tief im Westen, aber nicht im Wilden Westen. Es
wäre jetzt an der Zeit, dass einige Akteure ihren rauchenden Colt wieder
einstecken, einmal tief durchatmen und sich wieder an den Tisch
setzen", so der Duisburger Politiker. "Es ergibt überhaupt keinen Sinn,
jetzt Entscheidungen durchzudrücken, die Unruhe stiften und das Chaos
weiter vergrößern, das durch das rabiate und sachfremde Vorgehen des
Konzernmanagements angerichtet wurde."
Er verstehe auch nicht,
warum die Anteilseigner diesen Kurs stützten. "Mit diesem Vorgehen droht
ein großer Schaden für die Stahlsparte, die Beschäftigten und ihre
Familien", so Banaszak.
Quelle: dts Nachrichtenagentur